: Rio Reiser sings the Blues
„Wer gut singt, braucht nicht zu befürchten, eins auf die Nuß zu kriegen“, schreibt Rio Reiser in seinen Memoiren: keine Erinnerungen eines Helden, eher schüchterne Bekenntnisse einer Wahl-Kreuzberger Nachtigall, durchsetzt mit Bluesrezepten und allerhand Weisheiten von der Straße. Statt eine weitere Legende um das Kreuzberg der wilden Jahre zu stricken, erzählt er, wie und warum Ton Steine Scherben Jungproleten agitierten, für die RAF dichteten und am Ende eine halbe Million Schulden hatten, kurz: wie alles anfing, dann aber nicht mehr so recht weiterging. Seite 15
Foto: Dietmar Gust/Zenit
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