: Kampf der Drachen
„Drag Attack“ heißt die favorisierte Mannschaft beim Hamburger Drachenbootfestival. „Spree Sisters“ oder „Hanse Draxx“ ihre weiblichen Pendants. Heute gehen sie an den Start, um ihre schlanken Boote über die Binnenalster zu peitschen. Schon gestern lieferten sich die MitarbeiterInnen der Sponsoren ihre Schau-Rennen. Die haben noch nie im Dragonboat gesessen. Dicht gedrängt sitzen 22 Ruderer in den schmucken Taiwan-Booten - vorne läuft es in einem grimmigen Drachenkopf aus. Dann kommt das Kommando: Attention - Go. Die Mannschaft reißt ihre Paddel durchs Wasser, dumpf gibt die Pauke den Takt vor. Jetzt kommt es drauf an, daß alle Ruder synchron eintauchen, damit das Boot nicht schlingert. Sensibel muß die Trommlerin ihre Leute harmonisieren. Die Drachen schießen übers Wasser. Ziel ist es, als erster die Boje am Ende zu erreichen, die Flagge aus ihr herauszureißen und sie ins Wasser zu werfen. 1:36 Minuten benötigte das Team der „Volksfürsorge“ für die 300 Meter. Ausgerechnet die Paddler und die Trommlerin der „hanse-boot“ können sich nicht auf einen Takt einigen und fahren abgeschlagen ins Ziel. „1:36, das ist gar nicht übel“, kommentiert Peter Albrecht von den Hamburger Hamma Ducks das Ergebnis der Laien. Heute werden seine Profis in den wettkampftauglichen Singapur-Booten gegen Teams aus aller Welt an den Start gehen. Bis Sonntag tanzen die fernöstlichen Lindwürmer noch auf der Alster.chris/Foto: Markus Scholz
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen