: Crash-Kurs für russische Studi-Elite
■ Reaktionsschnelle StudentInnen werden zu „neuen Menschen“
Oldenburg Mit einem Ausbildungsprogramm für russische Wirtschaftsstudierende startet die Universität Oldenburg eine neue Form der Partnerschaft mit Universitäten in der ehemaligen Sowjetunion. Als „Crash-Kurs mit einem brutalen Auswahlverfahren“ bezeichnete Uni-Präsident Michael Daxner gestern das bundesweit erste Unterstützungsprojekt dieser Art. Maximal fünf TeilnehmerInnen der Sommerschule im Juni in St. Petersburg können sich für ein Studiensemester in Oldenburg mit anschließendem Praktikum in Wirtschaftsbetrieb qualifizieren.
Entscheidende Kriterien beim Auswahlverfahren sollen deutsche Sprachkenntnisse und die im Verlauf der Sommerschule gezeigte „Reaktionsgeschwindigkeit“ sein. Die russischen Studierenden sollten als „veränderte Menschen mit einer ganz anderen Perspektive“ in ihre Heimat zurückkehren und dort als MultiplikatorInnen wirken. Als Vergleich nannten die Projektleiter die deutschen StudentInnen, die in den fünfziger Jahren in den USA studieren durften.
Das Ausbildungsprogramm ist zunächst auf eine Dauer von drei Jahren angelegt. Es wird von der Volkswagen-Stiftung mit knapp 180.000 Mark unterstützt. Die Hermann-Ehlers-Stiftung stellt kostenlos Wohnungen zur Verfügung. dpa
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