: Sieh, das Gute liegt so nah... -betr.: "Streifen vom Radlerparadies", taz vom 9.4.94
Betr.: „Streifen vom Radlerparadies, 9.4.94
Liebe Leute, Ihr meldet, am Mittwoch dieser Woche würde in der Hochallee Hamburgs erster Fahrradstreifen feierlich eingeweiht. Man muß das Lob von Eugen Wagner und seiner Behörde ja nicht gar so übertreiben und deren sich selbst beweihräuchernde Pressemitteilungen einfach so - ohne ein bißchen eigene Recherche - nachdrucken. Es hätte ja genügt, Euer Schreiber hätte in den Räumen der taz hamburg aus dem Fenster geguckt. Dann hätte er in der Chemnitzstraße einen Fahrradstreifen (sogar gegen die Einbahnstraße) entdeckt. Der ist zwar nicht ideal, aber real vorhanden. Und auch sonst gibt es in Hamburg schon eine ganze Reihe von Fahrradstreifen. Meist sind sie in langwierigen Verhandlungen von den Bezirken der Innen- und Baubehörde abgetrotzt worden. So z.B. der in der Bernadottestraße in Othmarschen und Ottensen, den die Bezirksversammlung Altona schon gefordert hat, als es noch gar keine GAL dort gab - im Frühjahr 1982. Und der erst zwei Jahre später von den Behörden genehmigt wurde.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Martin Schmidt
GAL-Mitglied der
Hamburgischen Bürgerschaft
Anm. d. Red.: Martin Schmidt hat recht. Den Fahrradstreifen vor der taz-Tür haben wir aber noch nie so recht wahrgenommen, weil da immer Autos drauf stehen.
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