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GUS-Wirtschaftsunion

■ Thema Währung oder Thema Krim

Moskau (AP) – Die Mitglieder der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) haben gestern bei einer Gipfelkonferenz in Moskau versucht, ihre Pläne für eine Wirtschaftsgemeinschaft voranzubringen. Ein formeller Vertrag über eine Wirtschaftsunion wurde zwar schon im September vergangenen Jahres abgeschlossen, jedoch existiert der Zusammenschluß hauptsächlich nur auf dem Papier. Überschattet wurde der Gipfel vor allem von Reibereien zwischen Rußland und der Ukraine über den Status der Krim-Halbinsel.

ITAR-TASS meldete, die Ministerpräsidenten der GUS-Mitglieder hätten einem Entwurf für die Verwirklichung einer Freihandelszone zugestimmt und die Aufnahme der Ukraine als assoziiertes Mitglied akzeptiert. Einzelne Mitgliedsländer sind in dieser Hinsicht schon weiter; beispielsweise haben Rußland und Weißrußland in dieser Woche eine Währungsgemeinschaft vereinbart, die eine Wiedereinführung des Rubels in der weißrussischen Republik bringen kann. Tadschikistan strebt nach Angaben seines Präsidenten Enomali Rachmanow eine ähnliche Vereinbarung an. Kasachstans Präsident Nasarbajew fehlte wegen einer Erkrankung. Nasarbajew hatte angeregt, Rußland und Kasachstan sollten eine „eurasische Union“ gründen. Der Vorschlag stieß in Rußland auf wenig Gegenliebe.

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