: Lesen und Leihen
■ Die Bibliotheken der Stadt und der Universitäten
StudentInnen sind eine wichtige Zielgruppe der Buchverlage. Entsprechend viel Werbung hängt und liegt an den Unis herum. Überfüllte Bibliotheken sowie verwirrende Katalogsysteme sprechen auch eher dafür, Lehrbücher lieber zu kaufen. Bei Standardliteratur mag sich das sogar lohnen. Spätestens nach der ersten schriftlichen Hausarbeit wird es jedoch nötig, doch in die Bibliotheken zu gehen.
In der Uni
Die einzelnen Fachbereichsbibliootheken sind kaum auf einen Nenner zu bringen. Nicht nur die Öffnungszeiten und Benutzungsbedingungen unterscheiden sich, sondern auch die Bestände. Viele von ihnen haben Bücher beschafft oder Zeitschriften abonniert, die man eher an anderen Fachbereichen suchen würde (wo sie dann meist vergriffen sind). Auf Dauer empfiehlt es sich, zu prüfen, welche Bibliothek die angenehmeren Arbeitsbedingungen hat. Deshalb sollte man sich mit den Gesamtkatalogen vertraut machen. Er faßt die Bestände der Zentralen Uni-Bibliothek, der Fachbereichs- und Institutsbibliotheken zusammen. Ihre Adressen:
FU: Garystraße 39 in Dahlem
TU: Straße des 17. Juni 135, Raum H 3024
HUB: Clara-Zetkin-Straße 27
In der Stadt
Die beiden städtischen Zentralbibliotheken wurden für die jeweiligen Teilstädte errichtet und atmen noch deren Geist. In der Berliner Stadtbibliothek in der Breiten Straße werden noch heute die Namen der Lesesaal-BenutzerInnen registriert. Die Amerika-Gedenkbibliothek (AGB) am Halleschen Tor wurde von amerikanischen Spenden finanziert und ist durch Kreuzberger Schulkinder oft etwas unruhig. Die Stadtbibliothek zeichnet sich durch sehr hilfsbereites Personal aus, die AGB durch eine hochmoderne EDV-Anlage. In den Bezirken gibt es eine Reihe von „Stadtbüchereien“, die alle mit einem einheitlichen Ausweis zu benutzen sind.
Überregional bedeutsam ist die Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz (Stabi). Nach der Wiedervereinigung wurden der Altbau Unter den Linden 8 und der Neubau Potsdamer Straße 33 organisatorisch zusammengeführt. Im neuen Gebäude ist der Berliner Gesamtkatalog aufgestellt, der allerdings seit 1987 nicht mehr fortgeführt wird. Für die neuere Zeit ist der Berliner Monographienkatalog im Aufbau, der bisher die jüngeren Erwerbungen der Stabi und der Uni-Bibliotheken zusammenfaßt. Da er auf Mikrofiche gespeichert ist, liegt er auch in anderen Bibliotheken aus. Für Zeitschriften gibt es sogar bundesweite Verzeichnisse. mf
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen