■ Nur wenig Interesse:: Hard Rock Café in China
Peking (AFP/taz) – Am Wochenende hat in Peking das erste Hard Rock Café Chinas eröffnet. Das Interesse der Chinesen blieb allerdings gering. Manager Nicholas Ong sagte, dies sei ein „sanfter“ Start gewesen. Erst am 14. Mai gehe es richtig los, wenn Blues-Gitarrist BB King sein Konzert gebe. Zwar ist der 400 Sitzplätze bietende Tempel des Rock 'n' Roll in Peking ein absolutes Novum, doch hatten die ersten Besucher meist schon mal eines der US-amerikanischen Hard Rock Cafés von innen gesehen – vorwiegend kamen nämlich Westler zur Einweihung. An der mit Gitarren behängten Bar bestellten sie Drinks und Hamburger zu Preisen, die einen großen Teil des Monatslohns eines chinesischen Arbeiters aufzehren würden. Elvis Presley, Jerry Lee Lewis und Chuck Berry strahlen dem Besucher in vier Meter hohen, bunten Fenstern entgegen, während Jimi Hendrix, die Beatles und noch mal Elvis von der hohen Decke herabschauen. Das erste Hard Rock Café wurde 1971 in London von zwei US-Touristen gegründet, die Heimweh hatten. Das Café in Peking ist bereits das siebte in Asien. Zuvor wurden welche in Singapur, Bangkok, Kuala Lumpur, Jakarta, Bali und Taipeh eröffnet.
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