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Ermittlungen wg. Korruption in der Ausländerbehörde

Nachdem einige käufliche Mitarbeiter der Ausländerbehörde aufgeflogen waren, entwickelte sich der Skandal um unrechtmäßig erworbene Aufenthaltsgenehmigungen scheinbar zur größten Korruptionsaffäre Hamburgs. 14 Mitglieder der PS 3-Sonderkommission durchstöbern derzeit Akten der Behörde. Gegen 18 Mitarbeiter – sieben Beamte und elf Angestellte – wird wegen Bestechlichkeit ermittelt, darunter auch der Behörden-Vizechef. Gegen 181 Personen – davon 161 Ausländer – laufen Ermittlungen wegen Bestechung bzw. Erhalt unberechtigter Aufenthaltsgenehmigungnen aufgrund von Geldzahlungen. Bei der Staatsanwaltschaft sind momentan aber nur 14 Fälle aktenkundig. Gegen einen Behörden-Mitarbeiter ist ein Strafbefehl wegen Bestechung erlassen worden. Das Verfahren gegen einen anderen ist eingestellt worden, gegen zwei weitere Behördenmitarbeiter wird die Einstellungsverfügung gerade vorbereitet. Beim Rest der Fälle dauern die Ermittlungen noch an. kva

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