: 83 Luftballons gegen Kürzungen bei psychologischer Betreuung von Kindern
An diesen 83 Luftballons wird Frauensenatorin Christine Bergmann (SPD) noch schwer zu tragen haben. Denn damit wurde ihr symbolisch die Verantwortung für 83 Kinder aus Zufluchtswohnungen übergeben. Vertreterinnen von „Frauenzimmer e.V.“ und dem Frauenselbsthilfeverein ZUFFS überreichten ihr außerdem 1.361 Unterschriften gegen die geplante Streichung von zwei Stellen für die psychologische Betreuung der Kinder (siehe taz vom 23. 3.). Die Kürzung war damit begründet worden, daß die beiden Projekte die Auflage nicht eingehalten hätten, zusätzlich zu den 48 Kindern in den projekteigenen Zufluchtswohnungen weitere 35 Kinder zu betreuen, die in Zufluchtswohnungen anderer Träger leben. Die Frauenprojekte hatten es mehrfach als „unerfüllbar“ bezeichnet, so viele über mehrere Bezirke verteilte Kinder mit Gewalterfahrung angemessen zu betreuen.
Wie Angelika May von „Frauenzimmer“ gegenüber der taz erklärte, hat Staatssekretärin Helga Korthaase bei einem Gespräch am Mittwoch bekräftigt, daß im Etat der Frauensenatorin die 150.000 Mark für die beiden Stellen nicht vorhanden seien. Wenn nicht der Hauptausschuß am kommenden Donnerstag das Geld bereitstellt, stehen die Kinder ab dem 1. Mai mit ihren Nöten allein da. win/Foto: Connie Grosch
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