: Gibt's bald intelligente Pistolen?
London (dpa/taz) – Eine Pistole, die ihren Besitzer „erkennt“ und nur von ihm abgefeuert werden kann, entwickeln gegenwärtig das amerikanische Justizministerium und das Pentagon. Diese „intelligente“ Waffe soll vor allem Polizisten und Kinder schützen. Denn ein Viertel der in den USA ermordeten Cops findet durch die eigene Pistole den Tod. Mehrere hundert Kinder sterben jährlich beim Spiel mit der Waffe der Eltern. Wenn etwa ein Gefangener dem Polizisten seine Dienstpistole entwendet hat, soll sie in dessen Hand wertlos sein. Der Tod durch Schußwaffen ist in den Vereinigten Staaten mittlerweile die zweithäufigste Todesart. Geplant ist, daß Sensoren im Pistolengriff erkennen, wer die Waffe hält, berichtet das britische Wissenschaftsmagazin New Scientist (Nr. 1921). Die Entwickler sind sich noch nicht einig, ob der Druck, die Temperatur oder Fingerabdrücke den Besitzer identifizieren und den Abzug freigeben sollen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen