: CDU will Konsequenzen
■ Ausländerbehördenleiter „überfordert“
Personelle Konsequenzen wegen des Korruptionsskandals in der Ausländerbehörde und des Bleiberechtdeals für Roma von 1989 hat CDU-Chef Dirk Fischer gefordert. Nicht nur Innensenator Werner Hackmann solle zurücktreten; auch der Leiter der Ausländerbehörde, Ralph Bornhöft, müsse seinen Hut nehmen: „Bornhöft ist mehr als überfordert.“ Auch Bürgermeister Henning Voscherau gerät ins Visier der 0ppositionspartei: „Die CDU wird alles tun, damit Voscherau nicht wieder abtauchen kann.“
Nach Meinung des CDU-Chefs trägt Bornhöft die Verantwortung für die Bestechungsaffäre: Er habe es als Amtsleiter versäumt, durch Stichproben die Korruptionsaffäre feststellen zu lassen. Bekanntlich ermittelt die Sonderkommission „PS 3“ gegen 18 Mitarbeiter der Ausländerbehörde wegen Bestechung – darunter auch gegen Vize-Behördenchef Uwe Brettschneider. Unklar ist derzeit, ob Fälle aus dem Bleiberechtdeal von 1989 aus Unkenntnis mit in den Ermittlungstopf geworfen wurden. dpa/taz
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