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Burlakows Wunsch

■ Russen wollen Gleichbehandlung

Die in Berlin stationierte russische Brigade möchte genauso verabschiedet werden wie die Streitkräfte der westlichen Alliierten. Dies wünschte sich gestern der Oberbefehlshaber der Westgruppe der russischen Truppen, Generaloberst Matwej Burlakow, bei seinem Besuch im Parlament. Dies wäre eines der größten Ereignisse der Nachkriegszeit.

Zu dem Informationsbesuch hatte die Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses, Hanna-Renate Laurien (CDU), rund 100 Soldaten und Offiziere begrüßt. Laurien verwies darauf, daß für die Abschiedszeremonie der Berliner Senat zuständig sei. Zum Tag der offenen Tür im Abgeordnetenhaus am 5. Juni, zu dem das Parlament eingeladen habe, würden Kapellen aller vier ehemaligen Alliierten spielen.

Burlakow führte am Rande aus, daß der bis 31. August abzuschließende Abzug aus Deutschland zum Teil Schwierigkeiten für die in die Heimat zurückkehrenden Soldaten und auch deren Familien mit sich bringe. Zugleich versicherte er, daß die russischen Truppen keine Waffen in Deutschland zurücklassen werden. ADN

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