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Golfplätze: Klinisch sauber

Den heutigen Tag haben Umweltschützer zum „Anti-Golf- Tag“ erklärt. Besonders in Ost- Asien mehren sich die Proteste gegen die ausufernde Golfmanie. Steigender Wohlstand hat Golf in Fernost zum beliebtesten Sport der neuen Eliten gemacht. Allein in Thailand sind 170 Plätze entstanden, in Malaysia verdreifachte sich die Zahl binnen acht Jahren auf 150 Bahnen, in Japan sind es über 2.000 Plätze. Zur Pflege des feinen Rasens, für die oft eigene „Rasen-Doktoren“ bestellt werden, werden laut einer Studie der Mahidol-Universität in Bangkok 6.500 Kubikmeter Wasser am Tag benötigt, genug, um 15.000 Städter oder 60.000 Bauern in Thailand zu versorgen. Die meisten Klubs nehmen das Wasser aus öffentlichen Quellen. Ein weiteres Problem ist die konzentrierte Anwendung von Pestiziden, die das Gras hundertprozentig unkrautfrei halten sollen. In Malaysia protestierten die Behörden, weil duch solche „Rasenpflege“ auf der Insel Redang ein Unterwasser-Naturpark gefährdet wird. Jetzt erwägt die Regierung, Auflagen für den Pestizid- und auch den Landschaftsverbrauch zu erheben. Investoren setzen zunehmend auf „mildere“ Gifte. Aber Gift muß wohl sein.

Foto: Thomas/GARP

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