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Wieder mehr Arbeitslose

■ Anstieg trotz leichter Entspannung

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich im April in Niedersachsen und Bremen leicht entspannt. Vom übliche Rückgang der Arbeitslosenzahlen im Frühjahr, z.B. durch die Ankurbelung des Bauhandwerks, ist jedoch kaum etwas zu spüren: Die positive Auswirkung saisonaler Einflüsse fiel nach Angaben des Landesarbeitsamtes Niedersachsen/Bremen vom Mittwoch „deutlich schwächer“ als in den Vorjahren aus.

In Bremen gab es im April sogar 200 Arbeitslose mehr als im Vormonat, wodurch die Zahl der Arbeitslosen auf 41.200 zunahm. Die Arbeitslosenquote liegt in der Hansestadt mit 14,1 Prozent um 2,1 Prozentpunkte höher als im April vergangenen Jahres.

In Niedersachsen verringerte sich die Arbeitslosenzahl zwar um 10.800 oder drei Prozent auf 343.800. Damit sind jedoch im Vergleich zum Vorjahresmonat 49.900 oder 17 Prozent mehr Menschen ohne Arbeit.

Die Arbeitslosenquote betrug 10,8 Prozent nach 11,1 Prozent im März. Entgegen der allgemeinen Entwicklung nahm die Arbeitslosigkeit bei Angestellten zu. Dagegen verzeichneten das Baugewerbe und der Dienstleistungsbereich Beschäftigungsgewinne. Grundsätzlich konnte die jahreszeitlich bedingte Belebung des Arbeitsmarktes die anhaltenden konjunkturellen Beeinträchtigungen aber nicht überdecken.

Im gesamten Bereich des Landesarbeitsamtes Niedersachsen/Bremen wurden im April 385.100 Arbeitslose gezählt, 10.600 oder drei Prozent weniger als im März. Die Arbeitslosenquote verringerte sich von 11,4 auf 11,1 Prozent. Im April des Vorjahres hingegen lag die Quote noch bei 9,6 Prozent. Die Arbeitlosenquoten streuen sich in den Bezirken von 7,8 Prozent in Verden bis zu 14,7 Prozent in Helmstedt. dpa

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