: Andreas Köpke
„Fix und fertig“ sei er, stammelte Nationaltorsteher Andreas Köpke, nachdem sein Club, der Club, gegen Dortmund 1:4 verloren hatte. Was zählte da noch, daß er einen Handelfmeter glänzend pariert hatte? Nichts. Poschner (2), Zorc, Chapuisat schossen die Borussen in den UEFA-Cup und die Franken in die zweite Liga. Köpke floh in den Urlaub und wurde tagsdrauf gleich als Kandidat für die Nachfolge des geschaßten Uli Stein in Frankfurt gehandelt. Der Ausverkauf der Stars hat in Nürnberg begonnen. Köpke und Alain Sutter seien nicht zu halten, erklärte Manager Dieter Renner in seiner „schwärzesten Stunde“. Und selbst die Feinde aus dem übrigen Bayernland solidarisierten sich ganz berechnend in ihrer Glücksstunde mit der Not der Nachbarn. Uli Hoeneß: „Es tut mir leid, wir wissen wohl, daß starke Nürnberger auch uns gut bekommen.“ Unklar ist, ob der mit 23 Millionen Mark verschuldete FC Nürnberg überhaupt die Lizenz für die zweite Profiliga erhalten wird. Unklar ist ferner, ob ein sichtlich mitgenommener Rainer Zobel Trainer in Nürnberg bleibt. Abergläubisch sind die Franken nicht mehr: Am Freitag, den 13. Mai um 13 Uhr wird über die Zukunft beraten. Foto: Bongarts
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen