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Tödliche Mückenstiche für Rindviecher

In Mecklenburg-Vorpommern sind nach einem ersten Massenschlupf der Kriebelmücken wieder zahlreiche Kühe und Rinder verendet. Wie der Parasitologe Waldemar Siering gestern bekanntgab, starben unter anderem auf einer Weide nahe der Warnow im Kreis Bützow fünf Kühe. Ähnliche Fälle gab es auch in Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Zuletzt seien in den Jahren 1987 bis 1989 die Kriebelmücken so massiv aufgetreten, sagte Siering. Auch damals gab es mehrere Dutzend tote Rinder. Kriebelmücken orientieren sich über Kilometer am Stallgeruch von Tieren. Tiere, die gerade erst den Stall verlassen haben, sind deshalb stärker gefährdet. Das Gift der Mücken kann zu Herzstillstand und Kreislaufkollaps führen. Der erneute Massenschlupf ist offenbar witterungsbedingt. Die fliegenähnlichen Insekten mögen trockene Wärme und treten vor allem in der Nähe von schnellfließenden Gewässern auf.Foto: Wolfgang Schmidt

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