: Die Rolle der Zigarre in der Revolution
Fidel Castro ist seit neun Jahren Nichtraucher. Die ersten fünf Jahre sei ihm das Rauchen aber nicht aus dem Kopf gegangen, gestand Castro in einem Interview der US-Zeitschrift Cigar Aficionado. Manchmal habe er sogar davon geträumt. Für seine Entscheidung, dem blauen Dunst abzuschwören, wurde er von der Weltgesundheitsorganisation mit einem Orden ausgezeichnet. Auf die Frage, ob er mit Bill Clinton eine Zigarre rauchen würde, meinte er: „Das wäre schon eine interessante Sache. Aber ich müßte die WHO um Erlaubnis bitten. Ich möchte nicht meinen Orden verlieren.“ Castro sagte weiter, er habe am 6. August 1984 aufgehört zu rauchen, weil er ein Beispiel geben wollte. Von da an habe er weder in der Öffentlichkeit noch privat geraucht. Er schätze die Zigarren aber für ihre Rolle während der Revolution. Viele Menschen, die im Zuge der Revolution nach Kuba gekommen seien, hätten später in der Tabakindustrie gearbeitet.Foto: Reuter
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