piwik no script img

taz.am wochenende

Ausgabe vom 14./15. März 2015 Ist die Bahncard ein Bürgerrecht?

Sie ist die beliebteste deutsche Rabattkarte. Doch immer günstigere Busse bedrohen sie. Also weg damit? Bei dieser Forderung geht regelmäßig ein Schrei durch die Republik. Was passieren kann, wenn Bahn-Manager versuchen, sie abzuschaffen.

Bild: dpa

Mein Schatzzz: Für Verkehrsminister Alexander Dobrindt gehört die Bahncard zur "Mobilitätskultur in Deutschland". Wer sich an dieses kleine Stück Plastik heranwagt, riskiert dementsprechend einen Kulturkampf

Grausame Romantik: Weil es weder Homosexualität noch weibliche Lust geben durfte, erfanden die US-Psychoanalytiker die Liebe. Und hinterließen eine Spur der Verwüstung

Rote Gefahr: Die 100 ersten Tage des ersten Ministerpräsidenten der Linkspartei gehen zu Ende - Bodo Ramelow spricht mit der taz über seine Wandlung zum Landesvater

Große Macht: An einem Gymnasium in Darmstadt hat ein Lehrer über viele Jahre hinweg hunderte von Kindern missbraucht. Die Odenwaldschule ist nicht weit weg, aber die Kinder waren weniger prominent. Hinweise auf Missbrauch gab es viele, aber keine Behörde reagierte

Freundlicher Bart: Als Friedrich Liechtenstein das Lied "Supergeil" in einem Werbespot für den Discounter Edeka rappte, klickten Millionen sein Video im Internet. Hollywood-Stars wollten seine Fans sein. Vorher musste der Sänger hungern. War er deshalb wütend? Leider nicht, sagt Liechtenstein

Faschistische Familie: Süchtig machende Romane über die Mafia, schreibt Giancarlo De Cataldo. Der ehemalige Ermittlungsrichter schreibt in seinem neuen Buch "Suburra" über ein Bündnis der von Faschisten dominierten Mafia Roms mit einer kriminellen Roma-Familie. Das sei keine Fiktion, sagt Cataldo, diese Clans existierten tatsächlich

Glamouröse Killer: Waffen sind Lustobjekte. Dronen sind die neue Sehnsucht des Militärs. In Abu Dhabi werden sie präsentiert wie besonders wertvoller Schmuck bei einem Juwelier. Zu Besuch bei der größten Waffenmesse der Welt

Mit Kolumnen von Bettina Gaus, Ines Kappert, Edith Kresta und Harald Keller