: Unterstützung für chinesische Regisseure nach Berufsverbot
Am Samstag berichteten wir über die sieben verbotenen Regisseure und die neuen Zensurmaßnahmen in der Volksrepublik China. Inzwischen hat sich, wie das französische Branchenblatt Le film français am Sonntag berichtete, eine Initiative zur Unterstützung der sieben Filmemacher gegründet. Die Rotterdamer Hubert Bals Foundation, die über einen jährlichen Etat von 400.000 Dollar verfügt, um Filmemacher aus der Dritten Welt zu unterstützen, hat eine politische Unterorganisation namens „Film Free“ geschaffen, der auch die Europäische Filmakademie, amnesty international und die Kritikerorganisation Fipresci beigetreten sind. Diese Organisation soll den sieben mit Berufsverbot belegten Regisseuren Mittel zur Endfertigung ihrer Filme in Europa zur Verfügung stellen. Die Regisseure sind in China praktisch aus der Fimbranche ausgestoßen worden. Alle Studios, Materialverleihe und Laboratorien in China wurden durch einen Erlaß des Filmministeriums angewiesen, nicht mehr mit ihnen zusammenzuarbeiten.
Thc
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