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Mahnwache wg. Solinger Brandanschlag

Mit einer mehrstündigen Mahnwache an der Gedächtniskirche haben mehrere hundert Deutsche und AusländerInnen gestern der Opfer des Brandanschlags von Solingen vor einem Jahr gedacht. Auf Flugblättern wurde daran erinnert, daß in Deutschland allein im vergangenen Jahr 32 Menschen infolge rassistischer Übergriffe ums Leben gekommen seien. Der Initiator der Aktion, der ausländerpolitische Sprecher von Bündnis 90/Grüne im Abgeordnetenhaus, Ismail Koșan, forderte die Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft, das Wahlrecht für alle sowie ein Anti-Rassismus-Gesetz. Bereits am Samstag hatten mehrere hundert Menschen mit einer Demonstration vom Hermannplatz zum Alexanderplatz gegen Rassismus und Faschismus protestiert. „Nie wieder Solingen“ und „Keine Nazis in die Parlamente“ waren die zentralen Forderungen. Aufgerufen hatte ein Anti-Nazi-Bündnis, zu dem sich kürzlich rund 40 Organisationen sowie Einzelpersönlichkeiten zusammengeschlossen hatten. Am Sonntag abend gedachte der Bund der Einwanderer aus der Türkei in Berlin-Brandenburg gemeinsam mit PolitikerInnen der Opfer des Anschlags. Text: ADN/epd; Foto: Erika Ede

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