Kirchenpräsident besichtigte Asylschiff

Das Asylschiff am Gröpelinger Kohlenhafen hat Besuch bekommen, vom Präsidenten der Bremeischen Evangelischen Kirche, Heinz-Hermann Brauer. „Bedrückend“ sei es, was er da gesehen habe. Der Besuchstermin war mit Bedacht gewählt. Eigentlich sollte das Schiff bis Ende Juni in Richtung City verlegt sein. Doch der Plan war wegen der hohen Kosten schnell fallengelassen worden. „Eine Ausgrenzung“, so Brauer. Das wollte der Bewirtschafter des Schiffes nicht gelten lassen. Herbert Herweck: „nur ein Kilometer zum nächsten Geschäft, ein schöner Spaziergang “. Nur ziemlich sinnlos, weil die Flüchtlinge mit 80 Mark im Monat auskommen müssen.

Ganz besonders kümmert sich die Kirche um eine Gruppe von 27 Togolesen. Die Gruppe wollte einen Duldungssatus erreichen, die Kirche vermittelte in einem Gespräch mit dem Innensenator, der brachte die Sache vor die Innenministerkonferenz – doch das Vorhaben ist gescheitert. Mit 15:1 Stimmen ist der Antrag auf Abschiebestopp abgelehnt worden. J.G./F: Heddinga