: Niederländische Samenbanken immer leerer
Den Haag (dpa/taz) – Den niederländischen Samenbanken gehen die Vorräte aus. Wie eine gestern veröffentlichte Umfrage der niederländischen Nachrichtenagentur ANP ergab, melden sich kaum noch neue Spender. In vielen Kliniken ist die Zahl der künstlichen Befruchtungen um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Manche Spezialabteilungen wurden bereits geschlossen. Für diese besorgniserregende Entwicklung gibt es sogar einen guten Grund: Die Männer haben offensichtlich Angst davor, später noch einmal mit ihrer Spende konfrontiert zu werden. Ein Gesetzentwurf, der zur Zeit vom Parlament in Den Haag diskutiert wird, sieht vor, daß die Anonymität der Spender nicht länger garantiert wird. Kinder, die durch eine künstliche Befruchtung gezeugt wurden, sollen danach das Recht erhalten, an ihrem 16. Geburtstag den Namen ihres biologischen Vaters zu erfahren.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen