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Niederländische Samenbanken immer leerer

Den Haag (dpa/taz) – Den niederländischen Samenbanken gehen die Vorräte aus. Wie eine gestern veröffentlichte Umfrage der niederländischen Nachrichtenagentur ANP ergab, melden sich kaum noch neue Spender. In vielen Kliniken ist die Zahl der künstlichen Befruchtungen um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Manche Spezialabteilungen wurden bereits geschlossen. Für diese besorgniserregende Entwicklung gibt es sogar einen guten Grund: Die Männer haben offensichtlich Angst davor, später noch einmal mit ihrer Spende konfrontiert zu werden. Ein Gesetzentwurf, der zur Zeit vom Parlament in Den Haag diskutiert wird, sieht vor, daß die Anonymität der Spender nicht länger garantiert wird. Kinder, die durch eine künstliche Befruchtung gezeugt wurden, sollen danach das Recht erhalten, an ihrem 16. Geburtstag den Namen ihres biologischen Vaters zu erfahren.

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