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Feuerwehr-Dauereinsatz

■ 3 Tote bei Feuer und Werftunglück

Mehrfach mußte Hamburgs Feuerwehr am gestrigen Sonntag ausrücken, um Menschenleben zu retten. Drei Personen konnten nur noch tot geborgen werden.

Feueralarm gab es Sonntag morgen um kurz nach sechs Uhr. Im dritten Stock des Gebäudes Großer Holl 21 in Mümmelmannsberg steht eine Wohnung in Flammen. Die Brandbekämpfung gestaltet sich schwierig, weil die Zugänge zu dem Komplex verbaut sind und die Feuerwehr den Drehleiterwagen nicht in Position bringen kann. Als das Feuer von innen gelöscht worden ist, dann die schreckliche Entdeckung: Während eine Bewohnerin durch das Treppenhaus gerettet werden konnte, wird ihr Mann tot auf dem Balkon aufgefunden.

Bereits einige Stunden zuvor hatte die Feuerwehr einen Toten bergen müssen. Die Beamten waren zuvor zur Bekämpfung eines Laubenhausbrandes in Schnelsen gerufen worden, bei den Aufräumarbeiten entdeckten sie eine verkohlte Leiche. „Der Mann hat sich mit Benzin übergossen und angezündet – das war eindeutig Selbstmord“, so gestern nachmittag ein Polizeisprecher.

Einen Toten forderte gestern auch ein Unglück auf dem litauischen Frachter „Kaunas“ (21.000 Tonnen) Bei einer Inspektion des Schiffes durch den Germanischen Lloyd im Blohm + Voss-Hafen sollte ein Rettungsboot ausgesetzt werden.

„Wegen einer noch ungeklärten technischen Panne“, so die Polizei, ist das Boot 15 Meter abgestürzt. Der 1. Offizier starb beim Aufprall in der Elbe, zwei weitere Besatzungsmitglieder wurden schwer verletzt. kva

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