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Ab in die Warteschleife

■ Bunkerabriß am Heußweg vertagt

Und nochmal vertagt. Die Entscheidung darüber, ob der graue Kriegsbunker am Heußweg / Ecke Stellinger Weg in Eimsbüttel dem kombinierten Wohn-Kauf-Gewerbe-Zentrum des Anwalts Kurt Groenewold weichen soll, wurde auch am Montag nicht entschieden. Rund 100 AnwohnerInnen beschäftigten den Kerngebietsausschuß rund drei Stunden lang mit Detail-Fragen zu dem Bauprojekt, für das das Gremium bereits einen sogenannten Vorbescheidsantrag ausstellen wollte. 57 Wohnungen plus 2600 Quadratmeter Büro- und weitere 2100 Quadratmeter Ladenfläche sollen auf dem Eckgrundstück entstehen.

Auch Bauherr Groenewold konnte die Zweifel der AnwohnerInnen nicht so recht zerstören. Sie befürchten eine zusätzliche Verkehrsbelastung und Probleme bei der Sprengung des Bunkers. Die von der Masse der ProtestlerInnen überraschten Bezirks-PolitikerInnen traten die Flucht in die Warteschleife an und wollen nun am 2. Juli erneut über das Bauprojekt befinden. Ein von der GAL gefordertes öffentliches Anhörungsverfahren zu dem Projekt lehnten CDU, SPD und Statt Partei aber ab. mac

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