: Alpenpflanzen klettern immer höher
Die Pflanzen in den Alpen wachsen nach Ansicht von Wissenschaftlern wegen der Erderwärmung an immer höheren Standorten. Der Professor für Vegetationsökologie und Biologie an der Universität Wien, Georg Grabherr, schrieb in der jüngsten Ausgabe der US-Zeitschrift Nature, auf diese Weise könnten 40 bis 50 Pflanzenarten innerhalb der nächsten 100 Jahre aussterben. Die Pflanzen wüchsen wegen des Treibhauseffektes in immer höhere, einstmals kühlere Regionen, bis sie die Gipfel erreichten und nicht mehr höher klettern könnten, erklärte Grabherr. Vier typische Gebirgspflanzen hätten sich pro Jahrzehnt um zwei bis vier Meter nach oben verschoben. Der Wissenschaftler untersuchte im Sommer 1992 die Vegetation auf 26 Alpengipfeln von mehr als 2.990 Metern Höhe im Westen Österreichs und in der östlichen Schweiz. Der Vergleich mit früheren Studien habe den Aufwärtstrend der Pflanzen verdeutlicht, hieß es.Foto: archiv
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen