: Trennung
Das Bündnis Türkischer Einwanderer (TGB) hat die Zusammenarbeit mit der radikal islamisch orientierten „Vereinigung der Neuen Weltsicht in Europa“ beendet. Wie die drei Sprecher des TGB am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung in Hamburg mitteilten, könne das Bündnis nicht verantworten, mit einer Bewegung zu kooperieren, „die in der Türkei für einen theokratischen Staat kämpft“. Es bestünden ganz erhebliche Zweifel an der Treue der Vereinigung zu einer pluralistischen Demokratie und dem Eintreten für die Grundsätze eines demokratischen Rechtsstaates. Das TGB war im März 1986 als Reaktion auf die Ermordung eines Türken durch Skinheads gegründet worden und hat sich in den vergangenen Jahren zu einer bedeutenden Einwandererorganisation entwickelt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
