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Nachbarschaftsfest

Im Dezember 1993 lösten Anrufe eines selbsternannten „Kriegsgottes von Altona“ im Osterkirchenviertel (Ottensen) Angst und Entsetzen aus. Der bislang nicht gefaßte Rassist drohte Nichtdeutschen, sie umzubringen, wenn sie das Land nicht verlassen würden. AnwohnerInnen schlossen sich daraufhin zu einer Initiative zusammen, um nicht nur die bedrohten Menschen zu schützen, sondern künftig auch das Zusammenleben der verschiedenen Nationalitäten zu fördern. Gestern sollten sich die Menschen bei einem „Allerweltfest“ auf den „Straßen der Nachbarschaft“ näher kennenlernen. Auf vier Bühnen wurde gefeiert, der Höhepunkt war am Abend ein Umzug durch das Viertel.

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Foto: Henning Scholz

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