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Zeuge bedroht

Ein wichtiger Zeuge im „Mykonos“-Prozeß wird offensichtlich bedroht. Nach etwa sechswöchiger Prüfung gebe es keinen Anlaß, die Angaben des Zeugen über die gegen ihn gerichteten Todesdrohungen in Zweifel zu ziehen, sagte gestern der Richter. Daher brauche der 28jährige Libanese nicht auszusagen. Ein Antrag der Verteidiger, den Zeugen in Beugehaft zu nehmen, wurde vom Kammergericht abgelehnt. Der Libanese gilt als der wichtigste Belastungszeuge. Er hatte ursprünglich ausgesagt, daß der Angeklagte Atallah Ayad sich selbst gerühmt habe, an dem Attentat auf vier iranische Oppositionelle beteiligt gewesen zu sein. Bei seiner Vernehmung vor dem Gericht Ende April erklärte er dann aber, man habe ihm mit dem Tode gedroht, wenn er seine Beschuldigungen wiederhole. Daher wolle er nicht mehr aussagen.

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