piwik no script img

Rinderwahnsinn und Frauenpower

Berlin (taz) – „Was ist die Steigerung von Rinderwahnsinn? Frauenpower!“ Wie blöd kann man nur sein, so etwas auf dem Männerkongreß der NRW-Grünen zum Besten zu geben. Nachdem er von seinem Parteikollegen Hoffmann als unverbesserlicher Chauvi (siehe Interview, Wahrheit vom 8.6.) geoutet wurde, steckt Wolfgang Schmitt, Bundestagskandidat von Bündnis 90 / Die Grünen, ganz schön in der Patsche. Zahlreiche Abgeordnete und MitarbeiterInnen der NRW-Grünen forderten ihn nun dazu auf, bis Ende nächster Woche sein Verhältnis zur „Frauenpower“ öffentlich darzulegen. Andernfalls droht ihm der Rausschmiß. Diese Äußerung über Frauen sei genauso unvertretbar, als wenn ein Grüner sich dazu bekennen würde, er engagiere sich für mehr Autos in den Innenstädten. Dummerweise war Schmitt dem Versuch des Kongreßmoderators Bernd Müllender aufgesessen, der – so ein Pech! – gleichzeitig Autor des besagten Interviews ist, die Runde zu Beginn ein wenig aufzulockern: „Erzählt mir doch mal euren liebsten Chauviwitz,“ schlug er vor. Die meisten anderen Teilnehmer taten sicherlich gut daran, erst mal so zu tun, als wüßten sie keinen. -knie

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen