Lokalkoloratur

Vorsicht: Wer einen Elste benutzt, dem kann schon mal ein Ehlers um die Ohren gehauen werden. Denn nachdem das ehemalige Juso-Vorstandsmitglied Thomas Fritsch den Knatsch um die Landesvorstandswahl der Hamburger Jungsozialisten am Wochenende als „Vorstandsboykott a la Elste“ abgekanzelt hatte - (taz berichtete gestern), melden sich nun die Realos zu Wort: „Ein Durchwählen a la Ehlers paßt nicht mehr in die heutige Zeit“, erklären die Vorsitzenden der Juso-Kreise Hamburg-Mitte und Wandsbek die Verweigerung der Realo-Kandidatinnen. Zumal es im zweiten Wahlgang mitnichten um Integration, sondern lediglich um die Erfüllung der satzungsgemäßen Frauenquote gegangen sei. „Die Realo-Frauen wollen nicht als Feigenblatt für einen marxistisch geprägten Landesvorstand zur Verfügung stehen“, stellen die Vorsitzenden klipp und klar. Wobei nur eine Frage bleibt, die der Betonung nämlich. taz