: Gemein: US-Marine entläßt Delphine
Zu den Opfern, die das Ende des Kalten Krieges gefordert hat, gehören 25 Delphine, die sich im Besitz der US-Marine befinden. Die Großen Tümmler, die darauf trainiert sind, unter Wasser Sprengstoff aufzuspüren, werden jetzt nicht länger gebraucht und suchen einen neuen Lebenszweck. Bislang haben jedoch nur vier Unterwasserzoos Interesse an den Tieren gezeigt, die Schätzungen zufolge zwischen 10.000 und 25.000 Dollar pro Delphin wert sind. Tierschützer haben die Marine inzwischen gebeten, ihnen vier Große Tümmler zu überlassen, um sie wieder auf das Leben in Freiheit vorzubereiten und sie dann in ihrer natürlichen Umwelt auszusetzen. Die Tierschützer bezeichnen die Tiere als „Kriegsgefangene“, die nun in Ehren entlassen werden sollen. Die Marine lehnt diesen Vorschlag als unverantwortlich ab. Sie will sich notfalls um die Tiere bis an deren Lebensende kümmern, falls sie keinen neuen „Arbeitgeber“ finden.Foto: Reuter
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen