■ Fußball–WM: Iren jagen, Mexikaner werden ignoriert
Die Iren haben ein sonniges Gemüt: Während sich die spanischen Nationalkicker an ihrem trainingsfreien Tag standesgemäß beim Golfbälle Suchen verlustieren, machen die Herren Balltreter von der Insel Jagd auf Alligatoren – auf einem Luftkissenboot in Floridas Seen.
Derweil haben die stolzen Herren aus Fußball-Mexiko gegen andere Tiere zu kämpfen. „Wenn wir gar nicht angereist wären, hätte es auch keiner gemerkt“, säuerte Stürmerstar Hugo Sanchez, der in seinen 35 Lenzen noch nicht erfahren hat, daß mitunter „Weltpolitik wichtiger als Fußball“ sein kann. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist alles möglich. Wegen Desinteresses wurde die geplante Pressekonferenz abgesagt.
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