: „Heja, heja, Süd-ko-re-ja“
■ Mit Pustehaushaltetaktik zum 2:2 gegen Spanien
Dallas (dpa/taz) – In der Ruhe liegt die Kraft, der Weg ist das Ziel, undsoweiter undsofort. Fernöstliche Weisheiten, am Samstag morgen praktiziert von der Mannschaft Südkoreas. 0:2 zurückgelegen und trotzdem ohne jede Hektik weitergekickt. Keine weiten Bälle nach vorn gebolzt. Auch nach dem Anschlußtor fünf Minuten vor Schluß nicht panisch losgezappelt, sondern mit meditativer Langsamkeit das Leder angetupft. Dafür in letzter Sekunde mit dem Ausgleich belohnt worden.
Applaus brandete auf in Seoul in diesem Moment, wo die Menschen beim Frühstück saßen. Und Trainer Kim Ho freute sich über die Strategie, mit der Puste sorgsam hauszuhalten: „Wir wollten einen energiesparenden Weg einschlagen, und das ist gelungen.“
Die Spanier hatten's auch nicht einfach, weil Nadal schon frühzeitig vom Feld flog. Grund: Notbremse. Trotzdem dürfte die Kritik nun über Trainer Javier Clemente hereinbrechen, dem Johan Cruyff schon vorher übervorsichtiges Taktieren vorgeworfen hatte. Stimmen zum Spiel: „Heja, heja, Süd-ko-re-ja“ (K. Weber-Klüver und C. Biermann).
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