■ Soundcheck: Nancy Ostrovsky, Howard Johnson, Rosi Hertlein, Isis Chi Bagate
Gehört und gesehen: Nancy Ostrovsky, Howard Johnson, Rosi Hertlein, Isis Chi Bagate. Bunte Akzente, ruhige Farbbahnen, zögerlich wachsende Flächen. Nicht nur herkömmliche Instrumente bestimmten am Sonntag die Musik in der Fabrik. Die Malerin Nancy Ostrovsky gab den Klängen Farbe. Mit Pastell- und Acrylfarben, mit Händen, Pinseln und Spachteln setzte sie, was sie gerade hörte, auf einer riesigen Papierwand im Bühnenhintergrund unmittelbar in abstrakte Musik um. „Malerei basiert für mich auf Improvisation wie der Jazz“, sagt Nancy Ostrovsky. Der Hamburger Tuba-Spieler Howard Johnson, die Musikerin und Sängerin Rosi Hertlein und die Tänzerin Isis Chi Bagate beeinflußten - life und in Farbe - Ostrovskys zweites Bild. Doch blieb die musikalische Begleitung letztlich unbefriedigendes Mittel zum Zweck. Spannend wäre es gewesen, wenn auch die Musiker so spontan und unvorbereitet auf die Malerei reagiert hätten wie die Malerin auf die Musik. Simone Ohliger
Ausstellung mit Bildern Nancy Ostrovsky ab Donnerstag im Alsterpavillon
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