: Gegen eilige Umsetzung
■ betr.: „Denkort Bebelplatz: Hör sturz“, Kommentar von Rolf Lau tenschläger, taz vom 27.5.94
Der Intendant der Staatsoper leidet keineswegs unter Hörsturz, was die Planung des Mahnmals zum Gedenken an die Bücherverbrennung auf dem Bebelplatz betrifft. Die Staatsoper ist auch keineswegs gegen das Mahnmal, sie ist jedoch gegen die eilige Umsetzung eines Projektes, der nicht eine umfassende Abwägung aller mit dem Territorium verknüpften städtebaulichen Aspekte vorangegangen ist.
Überlegungen bezüglich einer Verlagerung des in baulich desolatem Zustand auf der anderen Straßenseite hinter der Katholischen Kirche befindlichen Kulissenmagazins sowie des erforderlichen Parkraums unter den Bebelplatz sind für die Sicherung der Funktionsfähigkeit der Staatsoper notwendig und wurden bereits sehr frühzeitig (erstmals im Sommer des Jahre 1992!) und wiederholt gegenüber verantwortlichen Stellen thematisiert. Barbara Maria Zöllner,
Leiterin für Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit Deutsche
Staatsoper Berlin
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