: 1 Mio tote Schweine
■ Ende der Seuche nicht abzusehen
Hannover Rund eine Million Schweine sind nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums bislang wegen der Schweinepest in Niedersachsen getötet worden. Für die Ankaufaktion von Tieren aus den mit einer Handelssperre belegten Gebieten seien rund 300 Millionen Mark von der Europäischen Union, der Tierseuchenkasse und der Landesregierung ausgegeben worden. Das Land habe in der Region Weser-Ems – dem Kernbereich der Seuche – knapp 160 Millionen Mark für die Schweinepest aufgebracht.
Obwohl die Handelssperre für ganz Niedersachsen aufgehoben worden sei und nur noch das Kerngebiet in Weser-Ems unter das Embargo falle, sei ein Ende der Seuche noch nicht abzusehen. Vor der Pest habe es im Raum Weser-Ems rund 5,5 Millionen Schweine gegeben, jetzt seien es 3,5 Millionen. Schon jetzt gebe es „immense indirekte Folgeschäden“. Schweineställe stünden seit Monaten leer, Handelsbeziehungen seien unterbrochen und die Arbeitslosigkeit in den betroffenen Landkreisen erheblich gestiegen. Der gesamtwirtschaftliche Schaden lasse sich aber nur schwer abschätzen. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen