■ beiseite: DT zum Spielzeitende
So ist das mittlerweile. Eine prima Bilanz konnte Staatstheaterintendant Thomas Langhoff bei der Jahrespressekonferenz des Deutschen Theaters am Dienstag ziehen. Allerdings nicht, indem er verkündete, welche Seligkeiten diese Spielzeit beschert hatte, welche Aufregungen ästhetischer Natur, sondern was zählt und was er vorwiegend präsentierte und was man ja auch wissen wollen muß, sind die knallharten Facts, wofür Langhoff natürlich nichts kann.
Die Auslastung der drei Spielstätten inklusive etlicher Zusatzveranstaltungen im Foyer ist auf knapp 70 Prozent angestiegen, 180.000 ZuschauerInnen strömten in die Schumannstraße, 1,4 Millionen Mark wurden übererwirtschaftet, und ein Vertragsabschluß mit dem Senat über eine Intendanz bis 1999 steht unmittelbar bevor. Uff! Soviel geordnete Verhältnisse gab's selten. Die anstehenden Verhandlungen über Einsparungen wird dieses solide Haus sicher prächtig überstehen.
Ganz selektiv nun ein Blick in die Zukunft, aus dem Ressort „Worauf wir uns freuen“: „Angels in America“ von Tony Kushner in der Regie von Dieter Giesing im Dezember im großen Haus und in der Kammer am 1.Oktober „Die Alphabeten“ von Matthias Zschokke in der Regie von Rolf Winkelgrund sowie (endlich mal wieder) ein Horváth im nächsten Juni: „Geschichten aus dem Wiener Wald“ von Thomas Langhoff inszeniert. (Warum macht eigentlich niemand die „Italienische Nacht“???).
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