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Deutscher Bürgermeister befreit chinesische Pandabärin

Als Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen im April mit Peking eine Städtepartnerschaft unterzeichnete, hatte der CDU-Mann eine Gefangenenliste von amnesty international im Gepäck, die er dem dortigen Bürgermeister übergab. Gestern nun meldete der Reisende „einen persönlichen Erfolg“: Wenn sich heute der chinesische Ministerpräsident Li Peng ins Goldene Buch Berlins einträgt, wird er dem im Hauptstadtzoo vereinsamten Pandabären eine chinesische Partnerin zusagen – leihweise für fünf Jahre. Die Tierliebe des Menschenrechtsverletzers „stößt bei allen Berlinern auf große Freude“, weiß Diepgens Kanzlei. Nun hofft der Regierende offenbar, auch bei den bislang erfolglos angemahnten Freilassungen von Dissidenten voranzukommen: Pengs Geste „ermutigt uns“, daß die Städtepartnerschaft „noch auf vielen Gebieten“ gute Ergebnisse bringen werde. diak/Foto: AP

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