piwik no script img

Bill Clinton und Klaus Kinkel im Belgrader Zoo

Bill Clinton windet sich am Boden, schlängelt sich langsam um einen Baum herum und legt sich dann auf Klaus Kinkel, der träge in der Sonne vor sich hin döst. Bei den beiden handelt es sich aber nicht um den US-Präsidenten und den deutschen Außenminister, sondern um Kriechtiere der Familie Boa Constrictor. Der Direktor des Belgrader Zoos hat seine Schlangen nach westlichen Politikern benannt, um seine Verachtung auszudrükken. Was können die Schlangen dafür? Gar nichts, sagt der Zoologe, aber Schlangen und Politiker hätten verschiedene anatomische und charakterliche Eigenschaften gemein: zum Beispiel Aalglattheit und Doppelzüngigkeit. In dem Käfig sind neben Clinton und Kinkel zwar Alois Mock, Manfred Wörner und Warren Christopher vertreten, doch Helmut Kohl sucht man vergeblich. „Meine Schlangen sind zu schlank und zu intelligent“, sagt der Zoodirektor.Foto: Günter Peters

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen