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Statt Partei entzwei?

■ Schlammschlacht jetzt auch in Hamburg

War ja zu erwarten: Einen Tag vor der Mitgliederversammlung der Hamburger Statt Partei hat auch innerhalb der Wählervereinigung in der Hansestadt eine deftige Schlammschlacht begonnen.

Der Bundesvorsitzende der Wählervereinigung, Mike Bashford, hat den Vorsitzenden des Hamburger Landesverbandes, Dieter Brandes, gestern zum Rücktritt aufgefordert. Brandes habe „hinter dem Rücken des Bundesvorstands agiert und mit derjenigen Gruppe aus Nordrhein-Westfalen die Zusammenarbeit gesucht, der der Bundesvorstand einstimmig wegen des dringenden Verdachtes der Rechtslastigkeit ausdrücklich die Anerkennung als Statt Partei verweigert hatte“, erklärte Bashford. Auf Bundesebene ist die Statt Partei bereits gespalten.

Brandes hatte Bashford am Donnerstag aufgefordert, bislang noch nicht anerkannte Landesverbände wie Nordrhein-Westfalen und Saarland in die Wählervereinigung zu integrieren. „Hier muß der Bundesvorstand endlich seine Hausaufgaben machen, das kann man nicht länger hinziehen“, hatte Brandes erklärt.

Bashford hält Brandes nun vor, er habe auf der vergangenen Bundesdelegiertenversammlung „auf intrigante Art und Weise“ versucht, seine Kandidatur als Bundesparteichef zu hintertreiben. „Hinter dem Rücken des Bundesvorstandes“ agiere Brandes in informellen Zirkeln.“ lno

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