piwik no script img

Ein Reisebuchtip

■ Genaueres über die Kanalinseln

Wer den Kanalinseln einen Kurzbesuch abstattet und sich eine erste Orientierung verschaffen will, macht keinen Fehler, wenn er das gerade erschienene Dumont- Taschenbuch „Kanalinseln“ einsteckt. Petra Juling, Kunsthistorikerin und Anglistin, hat im ersten Teil ein informatives Brevier zur Landeskunde zusammengestellt und führt im zweiten Teil durch repräsentative Routen der wichtigsten Inseln (Jersey, Guernsey, Alderney, Herm und Sark). Jede Route endet mit Tips zum Nahverkehr, zu Unterkünften und zur Gastronomie. Der Band ist zuverlässig und nützlich, seine kleinen Highlights hat er vor allem in den zwischengeschobenen Kurzessays, so über die Liebe des viktorianischen Lyrikers Algernon Swinburne zur Insel Sark, über die Eisenbahn auf Alderney oder über „Jersey Lilly“, die aus Jersey stammende Pfarrerstochter Lilly Langtry, die in der mondänen Londoner Kunstwelt Furore machte. Dies sind die kleinen fruchtbaren Anreger, die nicht nur die Füße, sondern auch den Kopf auf Entdeckungsreise schicken. Und entdecken muß man sowieso alleine. Robert Zimmer

Petra Juling: „Kanalinseln. Jersey, Guernsey, Alderney, Sark, Herm“. Dumont Buchverlag, Köln 1994, 224 Seiten, 19,80 Mark

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen