■ Couchpotato's Chips & Tips: Sonntag
Themenabend Saint-Exupéry
Auch „Der kleine Prinz“, hier in einer litauischen Filmversion, darf selbstredend nicht fehlen an einem Fernsehsommerabend, der gänzlich dem Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry gewidmet ist.(arte, ab 20.40 Uhr)
Der Tod löscht alle Spuren
Brian De Palmas acoustic version des Antonioni-Hits „Blow Up“: Während einer nächtlichen Pirsch wird der Toningenieur und leidenschaftliche Geräuschesammler Jack Terry (John Travolta) Zeuge eines Autounfalls. Als er später seine Bänder abhört, erkennt er, daß dem Unglück ein Schuß vorausging. Terry beginnt zu ermitteln und gerät in eine mörderische Intrige.(Pro 7, 22.00 Uhr))
Zum Schweigen verdammt
Der Plot ist alt, wird aber immer wieder gern genommen: Nach längerer Abwesenheit kehrt der kapitale Held in seine Heimatstadt zurück, wo es die eine oder andere Angelegenheit zu bereinigen gilt. Hier gibt der angebliche Selbstmord des Bruders Anlaß, den korrupten, teils auch kriminellen Kleinstadtbetrieb unter die Lupe zu nehmen. Ein Hauch von „Twin Peaks“ durchweht das dunkel getönte, auf einem Theaterstück von Shem Bitterman basierende Werk.(Vox, 22.30 Uhr)
Betrogen
Wenn ich meinem Mittelsmann Herbert Krill glauben darf (agenda, 15/94), behauptete jüngst der Enzyklopädist David Thomson, Stars wie Clint Eastwood hätten „ein beinahe verbrieftes Recht“, in ihren Filmen nicht zu sterben. Richtige These, falsches Beispiel. In „Honky Tonk Man“ stirbt Eastwood einen alles andere als heroischen Tod. Und in dem düsteren Kammerspiel „Betrogen“ nimmt er ein derart schmähliches Ende, daß andere Stars seines Ranges, vor allem aber deren ums Image besorgte Agenten die Rolle mit Schaudern abgelehnt hätten.(ARD, 0.25 Uhr)
Harald Keller
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