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Aus! Bertis Buben dürfen heim!

Ortstermin New York gestern abend: Giants Stadion. Punkt 19.51 Uhr stand's fest: Bulgarien spielt am Mittwoch im Halbfinale gegen Italien, für die Deutschen ist Schluß, Feierabend, Urlaub — nach der 1:2-Niederlage. Zwei ganze Minuten reichten aus: Zuerst zwirbelte Stoitschow einen Freistoß wunderbar über die Mauer (76.), dann köpfte Yordan Letschkow ins Netz (78.) — keine allzugroße Kunst gegen den kleinen Häßler. Das saß, das war's. Bis dahin nämlich hatten Bertis Buben nicht schlecht ausgesehen nach einem Elfmetertor von Lothar Matthäus (49.), verwandelt im Stile seines Werbespots „Keine Macht den Drogen“. Häßler wirbelte wie ein Küchenquirl auf Stufe 3, der alte Völler war spielwitzig wie einst — nur der tumbe Andy Möller trabte wie ein müder Freizeitjogger. Etwas vorfristig war der Bodybuilder Wagner ausgeschieden: eine Kopfverletzung nach Zusammenprall mit Sirakow. Freuen kann sich auch Hellmer, der wie Wagner wegen einer zweiten gelben Karten gar nicht im Halbfinale hätte dabei sein dürfen. Immer mehr bahnt sich nun an, was der taz-productions-controler Jörg seit Wochen beschreit: ein Finale zwischen Rumänien und Bulgarien. Nun werden, ohgottogott, böse Worte fallen. Armer Berti. Kübel werden über ihn ausgegossen, der „Kaiser“ wird als neuer Retter beschworen werden. Kapitän Matthäus zeigte sich in dieser schweren Stunden als Pragmatiker von Weltrang: „Wir haben zusammen verloren, wir werden auch zusammen die Koffer packen.“ Hauptsache, die Wäsche ist nachher nicht verknittert! Seiten 18 und 19

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