■ Sperre: Mit Video gegen Mauro Tassotti
Auf den großen Videotafeln in den großen Stadien im großen US- Amerika werden zwar große Szenen in Zeitlupe wiederholt, ein Zensor schneidet aber strittige Situationen raus, um nicht für große Unruhe zu sorgen. Anders als im Eishockey gucken zwar auch Funktionäre fern, doch Fernsehen soll nicht als Schiri-Korrektiv fungieren. Aber, man höre und staune: Auf einen großen Skandal folgt mit dreitägiger Verspätung nun eine große Bestrafung. Als der Italiener Mauro Tassotti im Viertelfinalspiel den Spanier Luis Enrique nicht nur um eine große Ausgleichs-Torchance, sondern auch um ein heiles Nasenbein brachte, hatte es der Schiedsrichter mit dem Hasen gehalten, der immer von nichts weiß. Die FIFA entschied nun, Tassottis brutalen Ellbogencheck mit einer achtmaligen Länderspielsperre plus 20.000 Schweizer Fränkli Strafe zu ahnden.
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