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Ausnahmezustand im Wendland

Während Polizisten das am Morgen geräumte Hüttendorf „Castornix“ in Gorleben weiterhin belagern , haben Atomkraftgegner im Hamburger Stadtpark symbolisch ein neues Hüttendorf errichtet. Unterdessen wird für heute mit Spannung die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Lüneburg über eine Klage gegen den Ausnahmezustand im Wendland und die gestrige Räumung durch 800 Polizisten erwartet (siehe Seiten 1 und 3). Der Landrat von Lüchow-Dannenberg hatte die Auflösung der Blockade mit einem generellen Versammlungsverbot in einem Fünf-Kilometer-Radius um das Zwischenlager begründet - gültig bis zur Einlagerung des Atom-Castors. Gerichtssprecher Hans-Ulrich Kipke deutete an, daß dies verfassungswidrig sein könnte. Denn das Verfassungsgericht hatte 1981 ein Versammlungsverbot für die gesamte Wilster Marsch um das AWK Brokdorf als verfassungswidrig gescholten. Kipke: „Das ist der Kern der Sache, weshalb die Kammer den Vorgang intensiv prüfen muß.“

kva/Fotos: M. und H. Scholz

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