piwik no script img

„Lady“, die 2.000 Jahre alte Mumie, wird aufgefrischt

Eine Nomadenprinzessin, die vor 2.000 Jahren in Sibirien mit reichen Grabbeigaben zur Ruhe gelegt wurde und durch den Dauerfrost überraschend gut erhalten blieb, kommt posthum zu Ruhm. Der Körper der jungen Frau wird von Sergei S. Debow wieder „aufgefrischt“. Er hatte auch die Leichen von Lenin und Ho Chi Minh für die Nachwelt bewahrt. „Lady“, so der Spitzname der Toten, war vor einem Jahr in einem ausgehöhlten Baumstamm geborgen worden – in weiße Seide und roten Stoff gekleidet, von Pferdegeschirr, Spiegeln und Gefäßen umgeben. Archäologen glauben, daß sie dem kriegerischen Nomadenvolk der Skythen angehörte. Lady war knapp 1,70 Meter groß, schlank und wahrscheinlich sehr gut aussehend, berichteten die Wissenschaftler. Ihr linker Arm war fein tätowiert. Als sie geborgen wurde, war ihr Fleisch noch fest und frisch. Die Mumie soll später in Nowosibirsk ausgestellt werden. Foto: Volker Derlath

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen