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Ku-Tips zum Wochenend'

Agitprop - Rassismus, schwarze Musik und Widerstand - zum Abschluß der Veranstaltungsreihe „Kann sich Auschwitz wiederholen?“ ist heute Günther Jacob im Schlachthof zu Gast. Sein Thema: HipHop, heutzutage ein musikalischer Cocktail aus Business und Revolte, Agitation und Verarschung, Befreiungstheorie und Frauenunterdrückung. Was ist dran an der HipHop-Rebellion, fragt der Kultbuch-Autor, Musikkritiker - und DJ Günther Jacob. Als letzterer wird er nach seinem Vortrag, der um 19.30 Uhr beginnt, ab Elf dann in der Kesselhalle life am Plattenpult demonstrieren, was gemeint ist. Kulturzentrum Schlachthof, Findorffstr. 51.

Die ganz andere Agitationsshow präsentiert uns dagegen die sangesstarke CVJM-Gruppe Ten Sing Bremen, die zur selben Zeit den Weserpark zum Zirkus umfunktionieren will. „Manege frei“ heißt die neue Show des Rock-Pop-Chores, der gerade von einer Tour durch England/ Irland zurück ist, und dort wieder einmal seine Zugkraft bewiesen hat. In Bremen sollen die Stadtmusikanten locken, als Parabel auf „Fremdenfeindlichkeit, Zivilcourage, Toleranz und Gastfreundschaft“, gewürzt mit bewährten Hits von Elton John bis Red Hot Chilli Peppers aus 70 Kehlen. Ab 19.30 Uhr, Weserpark/ Adlerhalle.

Morgen dann können Sie sich zu noch hitzefreundlicher Zeit in das - hoffentlich kühle - Neue Museum Weserburg begeben. Dort wird um 11.30 Uhr die Sommerausstellung eröffnet. Bis 18.9. werden Bilder, Skulpturen und Zeichnungen des Niederländers Armando gezeigt. In der Retrospektive soll der bildnerische Künstler Armando vorgestellt werden, aber auch der Schriftsteller (mit einer Lesung) und der Musiker. Zur Ausstellungseröffnung wird er mit den Mirandas, der königlich-niederländischen Zigeunerkapelle aufspielen. Teerhof 20

Heute und morgen sind dagegen in Oldenburg die ersten Veranstaltungen der Oldenburger Kultursommers „umsonst und draußen“ am Schloßplatz zu erleben. Und der beginnt so richtig - Oh lala!- mit Daniel Sander und Ensemble und einer Parodie der Travestie. Ob es fromme Nonnen sind, die plötzlich lasziv die Röcke heben, um einen ordentlichen Cancan auf die Bretter zu legen, oder eher der eifersüchtige Gesang zweier Primadonnen im Katzenduett: Oh lala! verspricht schärge Akteure und noch-nie-dagewesene Outfits. 20 Uhr. Sonntag geht es weiter mit Cello X3 respektive dem Kölner Cello-Trio respektive Neuer Musik im Rosengarten. Abends dann (20 Uhr) das Li Zhen Gui Ensemble aus China mit „Thundering Dragon“ oder anders gesagt, blechernen, federnden, klingenden Sounds im Stil von Weckerticken, heraufziehenden Unwetterwolken, oder Radkappen. Fünf MusikerInnen auf einem spannenden Gang durch den Kosmos der Perkussionsklänge. taz

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