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Rätsel in der Milchstraße

Hamburg (dpa) – In der Milchstraße haben Astronomen erstmals ein Objekt entdeckt, das scheinbar Materie mit Überlichtgeschwindigkeit aussendet. Über diese wissenschaftliche Sensation berichteten Experten auf dem Internationalen Kongreß für Weltraumwissenschaft in Hamburg. Ein Team um den Argentinier Felix Mirabel hatte die Entdeckung mit Hilfe des amerikanischen „Very Large Array“-Radioteleskops im US-Bundestaat New Mexico gemacht. Die Wissenschaftler erklären sich das Phänomen mit einem sogenannten Projektionseffekt, durch den es nur so scheint, als ob die Materie sich schneller als das Licht bewegt. Ein ähnliches Verhalten haben die Forscher bislang nur bei Objekten außerhalb der Milchstraße gefunden. „Quasare“, Kerne junger Galaxien, die Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt sind, senden ebenfalls Strahlen mit Überlichtgeschwindigkeit aus. „Früher gab es sogar Zweifel an Einsteins Relativitätstheorie, nach der sich sichtbare Materie nicht schneller als das Licht bewegen darf“, erinnerte Astrophysiker Volker Schönfelder vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching bei München.

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