Salarenergie unwirtschaftlich!? -betr.: Jeder Bremer - zwei Tonnen CO2", taz v. 26.7.94

„Jeder Bremer – zwei Tonnen CO2“, taz v. 26.7.94

Solarenergie ist unwirtschaftlich - es ist schon bitter, selbst in der „taz“ diese so oft gehörte und einfach nachgeplapperte Behauptung der Atomstromlobby zu hören. Denn schon jetzt ist die Nutzung der Sonnenenergie mit Sonnenkollektoren zur Warmwassererzeugung wirtschaftlich. Nach 5 bis 10 Jahren haben sich diese Anlagen amortisiert. Nun zu den wahrscheinlich gemeinten Photovoltaikanlagen (Solarzellen zur direkten Umwandlung von Sonnenstrahlung in Elektroenergie): Wenn im Augenblick die Solarzellen noch recht teuer sind, liegt das nicht nur daran, daß die konventionellen Kraftwerke für ihre verursachten Schäden nicht zur Kasse gebeten werden,sondern eigentlich an den viel zu geringen Produktionzahlen. Bei einer beginnenden Massenproduktion werden die Preise ähnlich radikal in den Keller gehen wie damals bei den Taschenrechnern. Das „Zauberwort“, das eine solche Entwicklung einleiten würde heißt z.B. kostengerechte Einspeisevergütung. Hier würden die StromverbraucherInnen (in der Regel Privatpersonen), die Solarstrom erzeugen höhere Strompreise bezahlen. In relativ kurzer Zeit würde die Massenproduktion von Solarzellen die Energiekosten senken. In Aachen . bemüht sich die rot-grünen Stadtregierung, eine kostengerechte Einspeisevergütung durchzusetzen. Es ist heute schon möglich über 30% des in Deutschland verbrauchten Stroms mit Solarzellen zu erzeugen, indem alle südlich ausgrichteten Dächer mit Solarzellen ausgerüstet werden ohne einen qm Bodenfläche