: Betr.: Die Berichterstattung der "Morgenzeitung" aus Dhaka im Fall Taslima Nasrin
Was die Regierung von Bangladesch als „Einmischung in die inneren Angelegenheiten“ darstellt, wird von der liberalen Öffentlichkeit des Landes begrüßt: Die „Morgenzeitung“ aus Dhaka, die für Taslima Nasrin Partei ergreift, meldet am 20. Juli, daß die EG-Außenminister Frau Nasrin auf Initiative von Klaus Kinkel Asyl anbieten. Eine Meldung vom 21. Juli aus der gleichen Zeitung beweist, daß es eine grobe ideologische Verzerrung der fundamentalistischen Kräfte ist, den Konflikt um Taslima Nasrin als Kampf „des Westens“ gegen „den Islam“ darzustellen.
Die Schlagzeile der „Morgenzeitung“ lautet: „Schriftsteller aus Bangladesch protestieren gegen die islamischen Fundamentalisten“. Im Text werden namentlich die Dichter Shamsul Rahman, Syed Shamsul Hogue, Aktaruzzuman Ilias, Ahamad Sarif und der Schriftsteller und KP- Führer Badruddin Umar genannt. Abb.: Kopf der „Morgenzeitung“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
